Finanzbegriffe einfach erklärt ZinsansammlungBei Geldanlagen mit Zinsansammlung werden Zinserträge dem Anlagekapital zugeschlagen (kapitalisiert) und fortan mitverzinst. Zinsansammlung ermöglicht damit die Entstehung von Zinseszins. Für Anleger ist dies von Vorteil: Indem die Zinsen dem Anlagekapital zugeschrieben und ihrerseits mitverzinst werden, steigen sowohl das Anlagekapital als auch die Zinserträge im Lauf der Zeit, selbst wenn keine weiteren Einzahlungen erfolgen und der Zinssatz gleich bleibt. Dies wird als Zinseszinseffekt bezeichnet. Zinsansammlung findet sich bei vielen Banksparprodukten, wie zum Beispiel bei Sparplänen oder Festgeld. Unter den Bundeswertpapieren waren die Bundesschatzbriefe vom Typ B mit Zinsansammlung ausgestattet. Eine Variante der Zinsansammlung bieten auch sog. thesaurierende bzw. akkumulierende Investmentfonds. Hierbei werden Erträge, einschließlich Zinsen, nicht an Anleger ausgeschüttet, sondern einbehalten und direkt in neue Fondsanteile reinvestiert. Dadurch erhöht sich der Anlagewert; die neuen Fondsanteile können ihrerseits wieder zusätzliche Erträge bringen. Die Zinsansammlung steht im Gegensatz zur Zinsauszahlung. Bei Zinsauszahlung kommt es nicht oder nur vermindert zur Entstehung von Zinseszins. Sie kann je nach Geldanlageform automatisiert erfolgen oder durch den Anleger direkt veranlasst werden. Lesen Sie weiter: Zinsauszahlung ONLINE-FINANZRECHNER
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