Finanzbegriffe einfach erklärt LaufzeitDie Laufzeit bezeichnet bei Geldanlagen die Dauer der Anlage, bei Krediten die Zeit bis zur vollständigen Tilgung. Sie wird meist in Jahren angegeben. Man unterscheidet Geldanlagen mit fester Laufzeit von solchen mit variabler Laufzeit. Bei fest vereinbarter Laufzeit (wie im Fall von Festgeld und Festzins-Sparplänen) wird das Anlagekapital erst am Laufzeitende (Fälligkeit) wieder frei; vorzeitige Verfügungen sind in der Regel nicht möglich. Im Gegenzug erhält der Anleger meist höhere Zinsen. Bei Geldanlagen mit variabler Laufzeit, wie Tagesgeldkonten, wird kein Endzeitpunkt festgelegt. Die Laufzeit entspricht dem für die Kapitalanlage betrachteten Zeitraum. Hier spricht man auch von Anlagedauer. Der Anleger kann während der Laufzeit auf sein Anlagekapital zugreifen. Häufig sind Abhebungen jedoch auf einen monatlichen Verfügungsrahmen begrenzt. Mitunter sind Verfügungen erst nach einer gewissen Mindestlaufzeit möglich (etwa beim Zuwachssparen). Bei festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen oder Bonds ist die Laufzeit die Zeit zwischen Emission und Rückzahlung des Wertpapiers. Die Laufzeit ist hier fest; börsengehandelte Wertpapiere können während ihrer Laufzeit jedoch über die Börse ge- und verkauft werden. Kredite und Darlehen haben meist fest vereinbarte Laufzeiten, wobei sämtliche Vertragskonditionen einschließlich Rückzahlungsmodalitäten vor Auszahlung der Kreditsumme festgelegt werden. Bei umfangreicheren Darlehen wird anstelle der Laufzeit häufig eine Zinsbindung vereinbart (Festzinsdarlehen). Besteht zum Laufzeitende noch eine Restschuld, wird diese über eine Anschlussfinanzierung restgetilgt. Lesen Sie weiter: Leibrente ONLINE-FINANZRECHNER
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