Bundesschatzbrief

Der Bundesschatzbrief stellt ein festverzinsliches Wertpapier des Bundes dar.

Bundesschatzbriefe sind eine Variante der Bundeswertpapiere, die die Bundesrepublik Deutschland ausgibt, und damit ihrer Form nach Staatsanleihen. Anleger können dem Bund hierüber für eine gewisse Zeit Geld leihen und erhalten dafür Zinsen.

Man unterscheidet zwei verschiedene Typen von Bundesschatzbriefen: Typ A sieht regelmäßige jährliche Zinsauszahlungen vor. Bei Bundesschatzbriefen vom Typ B fließen die jährlichen Zinserträge hingegen dem Anlagekapital zu und werden fortan mitverzinst, sodass erst zum Ende der Laufzeit eine einmalige, aber durch Zinseszinseffekt entsprechend höhere Zinsauszahlung erfolgt.

Bundesschatzbriefe weisen einen bei der Emission festgelegten, jährlich steigenden Stufenzins auf. Je nach Typ haben sie feste Laufzeiten von 6 bzw. 7 Jahren; eine vorzeitige Rückgabe ist jedoch möglich. Bei allen Bundesschatzbriefen wird der Nennwert des Wertpapiers zum Ende der Laufzeit vom Bund zurückbezahlt.

Bundesschatzbriefe werden nicht an der Börse gehandelt, sondern direkt über Kreditinstitute bzw. die Bundesfinanzagentur. Die Ausgabe neuer Bundesschatzbriefe wurde 2013 eingestellt. Die letzten Exemplare sind also 2019 fällig. Eine Neuauflage ist jedoch nicht ausgeschlossen.

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