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Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland

Bundeswertpapiere – Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland

Bundeswertpapiere sind Staatsanleihen, die die Bundesrepublik Deutschland ausgibt. Als Geldanlageprodukte bieten sie ein hohes Maß an Sicherheit, zumeist feste Zinsen und Chancen auf Kursgewinne.

Staatsanleihen funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Private oder institutionelle Anleger leihen dem Staat für einen gewissen Zeitraum Geld. Der Staat kann damit Defizite in seinem Staatshaushalt decken. Dafür zahlt der Staat den Anlegern Zinsen, und am Ende der Laufzeit das geliehene Geld wieder zurück.

Die Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland werden Bundeswertpapiere genannt. Verschiedene Arten von Bundeswertpapieren werden in regelmäßigen Intervallen über die Finanzagentur ausgegeben und unterscheiden sich im Wesentlichen in ihren Laufzeiten (von 6 Monaten bis hin zu 30 Jahren) und ihrer Verzinsung (je länger die Laufzeit, desto höher prinzipiell die Zinsen).

Liquidität – wie kommt man an Bundeswertpapiere, und wie bekommt man sein Geld wieder raus?

Die meisten Bundeswertpapiere werden an der Börse gehandelt, wo Anleger sie börsentäglich zum aktuellen Kurs kaufen und wieder verkaufen können; Ausnahmen bilden Unverzinsliche Schatzanweisungen. Anleger, die Bundeswertpapiere bis zum Ende ihrer jeweiligen Laufzeit halten, erhalten vom Bund grundsätzlich den vollen Nennwert zurück gezahlt. Bundeswertpapiere sind übertragbar, sie können verschenkt, an Dritte verkauft und vererbt werden.

Bis 2012 konnten Anleger bestimmte Bundeswertpapiere (wie die bekannten Bundesschatzbriefe) direkt über Finanzagentur erwerben. Die Ausgabe dieser speziell an Privatkunden gerichteten Anleihen wurde 2013 jedoch aus Kostengründen eingestellt.

Wie sicher sind Bundeswertpapiere?

Bundeswertpapiere bieten Anlegern solide Sicherheit, denn die Bundesrepublik Deutschland zählt weltweit zu den zuverlässigsten Schuldnern mit Bestnote bei der Bonität. Alle Bundeswertpapiere sind zudem mündelsicher. Bundeswertpapiere, die an der Börse gehandelt werden, bergen natürlich ein gewisses Kursrisiko. Das ist allerdings begrenzt, weil alle Bundeswertpapiere am Ende ihrer Laufzeit zum vollen Nennwert zurück gezahlt werden. Die Börsenkurse aller börsengehandelten Bundeswertpapieren werden in Prozent des Nennwertes notiert; damit entsprechen 100 Prozentpunkte an der Börse genau dem vollen Nennwert.

Wie sieht es mit der Rendite aus?

Die hohe Sicherheit geht natürlich zulasten der Rendite. Die meisten Bundeswertpapiere sind mit einem Zinskupon ausgestattet, bringen also einen festen Nominalzins. Üblicherweise ist der umso höher, je länger die Laufzeit ist. Eine Art Ausnahme bilden wiederum die Unverzinslichen Schatzanweisungen, die stattdessen mit einem Abschlag (d.h. unter Nennwert) ausgegeben und später zum vollen Nennwert zurückgezahlt werden. Sonderlich hoch sind die Zinsen (bzw. der Abschlag) allerdings nicht. Eben weil die Bundesrepublik Deutschland solche eine gute Bonität genießt, kann sie es sich leisten, entsprechend wenig Zinsen zu bieten.

Vor allem die länger laufenden börsengehandelten Bundeswertpapiere bieten auch Chancen auf Kursgewinne. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich der Börsenkurs gegen Laufzeitende grundsätzlich Richtung 100 (d.h. Richtung Nennwert, der zurück gezahlt wird) bewegt, und Börsen- und Depotgebühren die Rendite mindern. Die früher üblichen kostenlosen Schuldbuchkonten der Finanzagentur stehen seit 2013 nur noch eingeschränkt zur Verfügung. Und wie üblich unterliegen auch Einkünfte aus Bundeswertpapieren der Abgeltungssteuer.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die einzelnen Bundeswertpapiere näher vor und informieren, welche davon seit 2013 nicht mehr ausgegeben werden. Klicken Sie auf die folgenden Links, um direkt zur jeweiligen Seite zu gelangen:

Lesen Sie weiter: Unverzinsliche Schatzanweisungen


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