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Finanztipps für Familien mit Kindern

Ab wann dürfen Kinder und Jugendliche Alkohol trinken?

Alkohol ist die Gesellschaftsdroge Nummer 1. Was können Eltern tun, um ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang damit nahezubringen? Und wie ist die Gesetzeslage: Ab welchem Alter dürfen Kinder und Jugendliche überhaupt Alkohol trinken?

Über 10 Liter reinen Alkohol – soviel trinkt jeder Einwohner Deutschlands durchschnittlich pro Jahr. Alkohol ist hierzulande nicht nur gesellschaftlich völlig akzeptiert, sondern im Vergleich zu anderen Ländern auch ausgesprochen günstig. Kinder und Jugendliche kommen oft sehr leicht daran, und eine milliardenschwere Wirtschaftsbranche zielt mit passenden Produkten direkt auf junge Leute. Die Folge ist, dass immer jüngere Kinder und Jugendliche teils schon regelmäßig Alkohol konsumieren, mitunter bis zum Exzess, Stichwort "Komasaufen".

Wie sind die gesetzlichen Regelungen?

Laut Jugendschutzgesetz darf an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren noch gar kein Alkohol verkauft werden. Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche zunächst nur Getränke mit niedrigem Alkoholgehalt (wie Bier, Wein oder Sekt) kaufen und auch in der Öffentlichkeit trinken; letzteres dürfen sie ausnahmsweise auch schon mit 14 Jahren, aber nur, wenn die Eltern dabei sind. Erst ab 18 Jahren darf der Nachwuchs auch höherprozentigen Alkohol kaufen und konsumieren. Dazu gehören auch Likör, Alkopops, und Süßigkeiten mit Branntweinfüllung.

Das Gesetz regelt allerdings nur die Abgabe von Alkohol an Kinder und Jugendliche und den Konsum in der Öffentlichkeit. Darunter kann zwar schon eine Geburtstagsparty mit Freunden fallen: Schenken die Eltern hier Alkohol an unter 16-Jährige aus, können sie sich strafbar machen. Was Kinder allerdings tun, wenn die Eltern nicht dabei sind, ist eine ganz andere Sache.

Kinder und Jugendliche wollen Alkohol ausprobieren. Das ist soweit normal. Sie suchen neue Erfahrungen, wollen ihre Grenzen austesten und Spaß haben, unterschätzen dabei aber oft Gefahren. Gleichzeitig werden sie vom Verhalten ihrer Eltern geprägt, auch was Alkohol angeht.

Wie können Eltern ihren Kindern helfen, ein gesundes Verhalten zu Alkohol zu entwickeln?

Eltern sollten sich unbedingt der eigenen Vorbildfunktion bewusst sein. Leben Sie Ihren Kindern einen gesunden, maßvollen Umgang mit Alkohol vor. Dazu gehört, Alkohol niemals zur Problembewältigung einzusetzen, und nicht unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren.

Geben Sie Ihren Kindern Sicherheit und Stabilität. Kinder, die angenommen und geliebt sind, die gleichzeitig aber auch sinnvolle und konsequente Grenzen gesetzt bekommen, und die gelernt haben, mit Konflikten umzugehen, entwickeln mehr Selbstsicherheit. Sie können besser auf sich selbst acht geben, ihre eigenen Grenzen besser einschätzen und akzeptieren. Das schützt sie, auch im Umgang mit Alkohol.

Achten Sie auf den Alkoholkonsum Ihrer Kinder. Sprechen Sie offen darüber, und bleiben Sie am Ball, auch wenn das spätestens ab der Pubertät nicht mehr so einfach ist. Erkennen Sie bei Ihren Kindern oder auch sich selbst ein ungesundes Konsumverhalten, gibt es zahlreiche Anlaufstellen und Hilfsangebote, die sich leicht übers Internet finden lassen.

Wecken Sie bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol. Alkohol stört die Entwicklung von Körper und Gehirn, die in diesem Alter noch voll in Gange ist, kann süchtig machen und auch zerstören. Hinzu kommt, dass die Leber Alkohol in diesem Alter noch nicht so schnell wieder abbaut; er wirkt bei Kindern und Jugendlichen also länger und dadurch stärker. Stößt ein 15-Jähriger auf der Familienfeier mit einem Schluck Sekt mit an, ist das in der Regel kein Problem. Ganz anders sieht es aber aus, wenn kleine Kinder Zugang zu Alkohol erhalten, oder Jugendliche sich in den Vollrausch trinken. Alter und Dosis machen das Gift. Schon kleine Kinder können verstehen, dass Alkohol krank machen kann. Jugendlichen kann man das detaillierter nahebringen.

Lesen Sie weiter: Wie lange dürfen Kinder und Jugendliche abends ausgehen?


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ÜBERSICHT

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Was kosten Kinder?

Finanzielle Lage bestimmen – per Haushaltsbuch

Spartipps für Familien mit Kindern

Mutterschaftsgeld

Kindergeld

Elterngeld – seit 2015 Basis-Elterngeld

Elterngeld Plus

Elternzeit

Betreuungsgeld

Arbeitslosengeld (ALG I)

Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

Wohngeld

Kinderzuschlag

Bildungspaket – Leistungen für Bildung und Teilhabe

Unterhalt für Kinder alleinerziehender Eltern

Betreuungsunterhalt für alleinerziehende Eltern

Für Kinder ansparen und Spargelder nutzen

Sparen für Kinder

Weiteres Kapital für die Familie mobilisieren – Sachwerte nutzen

Weiteres Kapital für die Familie mobilisieren – Kredite und Darlehen

Kind und Steuern: Kinderfreibetrag

Kind und Steuern: Kinderbetreuungskosten

Kind und Steuern: Ausbildungsfreibetrag

Versichern für Kinder: Krankenversicherung

Versichern für Kinder: Privathaftpflicht

Versichern für Kinder: Risikolebensversicherung

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Die erste eigene Wohnung

Dieser Artikel ist folgenden thematischen Stichworten zugeordnet:
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