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Finanztipps für Familien mit Kindern

Was kostet ein Studium?

Sind die Kinder mit der Schule fertig, steht die Ausbildung an. Viele Kinder wollen studieren, und Eltern stehen vor der Frage: Können wir uns das leisten? Hier finden Sie Anhaltspunkte, welche Kosten auf Sie zukommen.

Die mit einem Studium verbundenen Kosten hängen ganz maßgeblich davon ab, was die Kinder studieren wollen, wo sie studieren wollen, und wie und wo sie derweil wohnen.

Beginnen wir mit den Studiengebühren. Die sind mittlerweile zwar größtenteils wieder abgeschafft, die Unis verlangen aber nach wie vor Semesterbeiträge. Je nach Uni liegen diese bei rund 50 bis 150 Euro pro Semester, und fließen hauptsächlich in die Verwaltung. An vielen Unis ist auch ein Semesterticket für öffentliche Verkehrsmittel mit in den Kosten enthalten.

Damit lässt sich aber noch nicht studieren. Bezahlt werden müssen auch Lehrbücher und andere Lernmittel, nötiges Equipment und vielleicht die eine oder andere Exkursion während des Studiums. Bei Lehrbüchern und Co. müssen vor allem Zahnmediziner laut einer Erhebung von 2012 mit rund 450 Euro pro Semester tief in die Tasche greifen. Günstiger kommen Mathematiker und Informatiker mit durchschnittlich 130 Euro über die Runden.

WG-Zimmer oder pendeln?

Für Studenten, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, stellen die Wohnkosten einen noch größeren Posten dar. Durchschnittlich 300 Euro im Monat müssen auswärts wohnende Studenten für ihre Unterkunft aufwenden. Je nach Stadt und Wohnform gibt es hier jedoch einen enormen Spielraum. Großstädte sind prinzipiell teurer, allen voran Köln und München. Günstiger wohnt es sich in kleineren Universitätsstädten, und in den neuen Bundesländern. Kosten sparen kann auch, wer sich ein Zimmer im Wohnheim oder in einer WG sucht, statt sich eine Einzelwohnung zu nehmen. Zu den Wohnkosten kann man sich gut vorab im Internet informieren.

Genau anders herum verhält es sich mit Fahrtkosten. Wer nah an der Uni wohnt und gut auf sein Fahrrad aufpasst, hat hier nur geringe Ausgaben. Zumal, wenn der Semesterbeitrag bereits ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel beinhaltet. Studenten, die täglich längere Strecken mit dem Auto pendeln, müssen hingegen oft hohe Spritkosten einkalkulieren. Bis zu 120 Euro monatlich zahlten Studenten hier 2012.

Kosten überschlagen

Für die weitere Lebenshaltung während des Studiums (u.a. Ernährung, Kleidung, Elektronik und Kommunikation, Gesellschaft und Freizeit) kamen Studenten deutschlandweit auf durchschnittlich 300 Euro monatlich. Auch hier lässt sich natürlich ein aufwändigerer Lebensstil pflegen, oder in gewissem Umfang auch Kosten sparen. Ein Vorteil für Studenten: Die Versicherungen können oft bis zum 25. Geburtstag noch über die Eltern laufen. Ab wann Kinder eigene Versicherungen brauchen, haben wir in einem sepraten Artikel Versicherungen für Kinder für Sie zusammen gestellt.

Unterm Strich zahlten Studenten, die nicht mehr zuhause wohnen, im Jahr 2012 durchschnittlich 500 bis 1100 Euro monatlich für ihr Studium und alles drumherum. Das ist natürlich eine enorme Kostenspanne. Unser Tipp deshalb: Rechnen Sie vorab mit Ihren Kindern durch, welche Kosten das gewünschte Studium grob überschlagen mit sich bringen wird. Gleichen Sie dann ab, welche Kosten Sie selbst finanzieren könnten, und wo etwaige Einsparmöglichkeiten sind.

Gerade wenn mehrere Kinder in der Familie sind, die alle irgendwann gerne studieren möchten, wird es oft knapp. Doch selbst wenn das Geld vorne und hinten nicht reicht, gibt es immer zahlreiche Möglichkeiten, trotzdem ein Studium zu finanzieren. Mehr dazu erfahren Sie im folgenden Kapitel.

Lesen Sie weiter: Kindern ein Studium finanzieren


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ÜBERSICHT

Geld und Kinder – praktisches Finanzwissen für Familien

Was kosten Kinder?

Finanzielle Lage bestimmen – per Haushaltsbuch

Spartipps für Familien mit Kindern

Mutterschaftsgeld

Kindergeld

Elterngeld – seit 2015 Basis-Elterngeld

Elterngeld Plus

Elternzeit

Betreuungsgeld

Arbeitslosengeld (ALG I)

Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

Wohngeld

Kinderzuschlag

Bildungspaket – Leistungen für Bildung und Teilhabe

Unterhalt für Kinder alleinerziehender Eltern

Betreuungsunterhalt für alleinerziehende Eltern

Für Kinder ansparen und Spargelder nutzen

Sparen für Kinder

Weiteres Kapital für die Familie mobilisieren – Sachwerte nutzen

Weiteres Kapital für die Familie mobilisieren – Kredite und Darlehen

Kind und Steuern: Kinderfreibetrag

Kind und Steuern: Kinderbetreuungskosten

Kind und Steuern: Ausbildungsfreibetrag

Versichern für Kinder: Krankenversicherung

Versichern für Kinder: Privathaftpflicht

Versichern für Kinder: Risikolebensversicherung

Versichern für Kinder: Private Unfallversicherung

Versichern für Kinder: Berufsunfähigkeitsversicherung

Ab welchem Alter brauchen Kinder eigene Versicherungen?

Kind und Recht: Ab wann können Kinder eigene Geschäfte tätigen?

Kinder und Handys

Kind und Recht: Können Kinder einen Kredit aufnehmen?

Kinder im Straßenverkehr

Ab wann dürfen Kinder und Jugendliche Alkohol trinken?

Wie lange dürfen Kinder und Jugendliche abends ausgehen?

Sicherheit im Internet – so schützen Sie Ihre Kinder

Ferienjobs – ab wann dürfen Kinder eigenes Geld verdienen?

Kinder und Taschengeld

Das erste eigene Konto – Girokonten für Kinder und Jugendliche

So lernen Kinder Sparen

Wie Kinder durch Werbung beeinflusst werden

Gruppenzwang unter Kindern und Jugendlichen

Konflikte mit Kindern

Weniger Stress bei der Kindererziehung – Regeln vereinbaren und Grenzen setzen

Kinder haben Anspruch auf Kita- und Kindergartenplatz

Schulpflicht

Öffentliche Schule vs. Privatschule: Wo lernen Kinder besser?

Was kostet ein Studium?

Kindern ein Studium finanzieren

BAföG: Staatliche Unterstützung für Studenten

Berufsausbildungsbeihilfe – staatliche Unterstützung für Azubis

Führerschein und erstes eigenes Auto

Die erste eigene Wohnung

Dieser Artikel ist folgenden thematischen Stichworten zugeordnet:
Sparen - Konsum - Soziales - Sonstige