Kapital richtig anlegen Girokonto als Geldanlage?Jedes Geld läuft früher oder später über das Girokonto. Und bei vielen Menschen sammelt es sich dort auch in beträchtlichem Umfang an. Aber lohnt sich das? Wie gut eignet sich ein Girokonto als Geldanlage? Ein Girokonto kann man bei praktisch jeder Bank oder Sparkasse eröffnen. Die Kontoführung lässt sich heute bequem und einfach online erledigen. Jeder braucht ohnehin eines, denn über das Girokonto läuft der gesamte Zahlungsverkehr, und vom Girokonto kommt das Bargeld. Bietet sich ein Girokonto also auch als Geldanlage an? Auf dem Girokonto ist Ihr Geld jedenfalls gut verfügbar. Girokonten sind weder an feste Laufzeiten, noch an Kündigungsfristen gebunden. Man spricht hier auch von Sichteinlagen, also Bankguthaben, die jederzeit (auf Sicht) verfügbar sind. Der Kontoinhaber kann jederzeit auf sein gesamtes Kontoguthaben zugreifen. Aus Sicherheitsgründen sind Verfügungen über die EC-Karte und via Online-Banking zwar limitiert. So bekommt man am Geldautomaten oft nur bis zu 1.000 Euro am Tag, und höchstens 2.500 Euro pro Woche. Wer größere Bargeldsummen abheben möchte, kann das aber am Bankschalter tun. Das ist auch bei Direktbanken ohne Weiteres möglich, hier erhält man größere Beträge in den Filialen von Partnerbanken. Die Sicherheit von Girokonten ist kaum zu schlagen. Bis zu 100.000 Euro Guthaben pro Person sind innerhalb der EU schon durch die gesetzliche Einlagensicherung vollständig geschützt. Praktisch alle namhaften Kreditinstitute sind zusätzlich dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken angeschlossen, der Bankeinlagen noch in weit größerem Umfang absichert, oft in Millionenhöhe. Die jeweiligen Sicherungsgrenzen werden von den Banken meist online veröffentlicht. Leider bringen die meisten Girokonten keine Zinsen. Und auch keine anderen Erträge; das heißt, die Rendite ist gleich Null oder (infolge anfallender Gebühren) sogar negativ. Als Geldanlage ist ein solches Girokonto unrentabel. Einige wenige Banken bieten aber tatsächlich auch Guthabenzinsen auf das Girokonto. Das ist besser als nichts, wenngleich die Zinsen in der Regel so gering sind, dass das Geld auf einem guten Tagesgeldkonto besser angelegt wäre – bei gleicher Verfügbarkeit und Sicherheit. Deshalb bieten viele Banken von sich aus zum Girokonto gleich ein Tagesgeldkonto an. Zinsen gibt es bei dieser Kombination aber eben nur für Guthaben auf dem Tagesgeldkonto. Nicht auf dem Girokonto. Auch wenn es bequem ist – wirtschaftlich lohnt es sich nicht, größere Guthaben, die auf absehbare Zeit nicht für laufende Zahlungen gebraucht werden, auf dem Girokonto liegen zu lassen. Das Girokonto hat eine zentrale Funktion als Dreh- und Angelpunkt Ihrer Gelder. Hierüber laufen alle ein- und ausgehenden Zahlungen, von hier aus kommen Sie an Bargeld. Von hier aus fließt Ihr Geld in Richtung (lukrativerer) Geldanlagen, und wieder zurück. Das Girokonto ist damit das "Verteilerzentrum" Ihrer Geldanlagen – aber für sich allein als Geldanlage nicht rentabel. Girokonto im Überblick
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ÜBERSICHT
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