Kapital richtig anlegen Prämiensparen – Sparplan mit PrämienbonusPrämiensparen ist eine Variante des gewöhnlichen Sparplans, bei der der Anleger neben einem Grundzins zusätzlich einen laufzeitabhängigen Bonus respektive eine Prämie erhält. Je nach Bank werden solche Sparpläne unter Bezeichnungen wie Bonussparen oder Prämiensparen angeboten. Im Prinzip basiert Bonus- oder Prämiensparen auf einem (meist kostenlosen) Sparkonto, auf das der Anleger regelmäßig eine feste Sparrate einzahlt. Zum Beginn der Laufzeit kann zusätzlich eine Einmalzahlung getätigt werden. Die Höhe der Sparraten kann der Anleger selbst wählen, der Mindestbeitrag liegt meist bei 25 bis 50 Euro monatlich. Beim Prämiensparen gibt es anstelle von festen Laufzeiten eine Maximallaufzeit, oft 10 bis 25 Jahre. Während der Laufzeit zahlt die Bank sozusagen doppelte Zinsen auf das Sparguthaben: Zunächst einen Grundzins auf das gesamte Kontoguthaben; der ist meist variabel und richtet sich nach einem aktuellen Marktzins. Zusätzlich erhält der Anleger fest vereinbarte Bonuszinsen: Die beginnen zunächst niedrig, steigen dann aber über die Laufzeit hinweg immer weiter an, oft bis auf werbewirksame 50 oder sogar 100 Prozent. Aber Achtung: In der Regel werden diese Bonuszinsen bzw. Prämien nur auf die Einzahlungen des letzten Jahres gezahlt, oder sogar nur auf den Zinsertrag des letzten Jahres – nicht auf das komplette Sparguthaben. Die Zinsen werden dem Sparguthaben jeweils am Jahresende gutgeschrieben und fortan mitverzinst. Dadurch ergibt sich ein Zinseszinseffekt, der das Sparguthaben schneller wachsen lässt. Manche Banken zahlen zusätzlich noch eine einmalige Zusatzprämie zum Ende der Laufzeit – als besondere "Belohnung" für Anleger, die bis zum Ende durchhalten. Prämiensparen wird dadurch umso rentabler, je länger man den Bonus- oder Prämiensparplan laufen lässt. In den ersten Jahren liegt die Rendite kaum über Sparbuchniveau, steigt dann aber durch die Bonuszinsen langsam an. Wer bis zur Fälligkeit durchhält, kann mit Renditen rechnen, die andere Banksparprodukte übertreffen. Zugleich ist das Sparguthaben beim Prämiensparen jederzeit binnen dreimonatigen Kündigungsfrist verfügbar – man kann aus Prämiensparplänen also üblicherweise vorzeitig aussteigen. Wer weiter sparen will, sollte aber beachten: Jede Verfügung, ebenso das Aussetzen der Sparraten, beendet in der Regel die Bonuszahlungen und kommt damit einem Ausstieg aus dem Sparplan gleich. Das Restguthaben wird anschließend wie ein einfaches Sparbuch weiter verzinst. In Sachen Sicherheit rangiert Prämiensparen dafür weit oben. Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind innerhalb der EU bis zu 100.000 Euro Bankguthaben pro Person vollständig abgesichert. Praktisch alle deutschen Kreditinstitute sichern ihre Kundengelder freiwillig noch weit darüber hinaus; über die genauen Sicherungshöhen geben Ihnen die Banken jederzeit Auskunft. Durch den variablen Grundzins steht die Rendite bei Bonus- oder Prämiensparplänen allerdings nicht von vornherein exakt fest – anders als bei Banksparprodukten, die fest vereinbarte Zinsen vorsehen. Da der Grundzins aber üblicherweise an einen relativ stabilen Referenzzins gekoppelt ist, ist das Risiko für Anleger begrenzt. Der über die Laufzeit ansteigende Prämienbonus sorgt zusätzlich dafür, dass man die tatsächliche Rendite eines Bonus- oder Prämiensparplans nicht auf den ersten Blick einschätzen kann. Deshalb lohnt es sich hier ganz besonders, verschiedene Angebote zu vergleichen. Dabei hilft Ihnen unser kostenloser Rechner zum Bonus- und Prämiensparen. Prämiensparen im Überblick
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ÜBERSICHT
Tipps für die richtige Geldanlage Zuwachssparen – steigende Zinsen Sparplan – regelmäßige Sparrate Prämiensparen – Sparplan mit Prämienbonus Gold in physischer Form – Goldbarren und Goldmünzen Weitere Edelmetalle – Silber, Platin, Palladium Bundeswertpapiere – Wertpapiere des Bundes Staatsanleihen – Staaten Geld leihen Unternehmensanleihen – Unternehmen Geld leihen Aktien – Anteilseigner von Unternehmen sein Aktien – in der Ruhe liegt der Gewinn Aktienanleihen – hohe Zinsen mit hohem Risiko Offene Investmentfonds – ausgewogen anlegen Fondssparplan – regelmäßig investieren Geschlossene Fonds wie Schiffsfonds und Immobilienfonds Geschlossene Fonds – Goldgrube oder Geldgrab Per Bausparvertrag zum Traum vom eigenen Haus Bausparen – sicher, aber nicht ganz billig Kapitalbildende Lebensversicherung Immobilien – vermieten oder eigenes Heim? Sachwertanlagen – materielle Güter Sachwerte – spekulative Wertanlagen für Liebhaber Alternative Investmentfonds (AIF) |
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