Finanzbegriffe einfach erklärt Deutsche kaufmännische ZinsmethodeDie Deutsche kaufmännische Zinsmethode, auch kurz Deutsche Zinsmethode, ist ein einfaches aber effektives Verfahren, das der Berechnung von Zinsen auch im unterjährigen Bereich dient. Die Deutsche kaufmännische Zinsmethode findet häufig bei Krediten und Spareinlagen Anwendung. Da Zinssätze in der Regel als Jahreszins angegeben werden, die wenigsten Geldanlagen und Kredite aber exakt ein Jahr laufen, muss in die Zinsberechnung die Anzahl der Zinstage einfließen und auf die Länge des Zinsjahres bezogen werden. Die Deutsche kaufmännische Zinsmethode zählt hierfür jeden Monat pauschal mit 30 Zinstagen, und rechnet als Basisjahr pauschal mit 360 Zinstagen. Als abgekürzte Schreibweise dient 30/360 oder 30E/360. Es gibt mehrere Zinsmethoden (auch Zinsberechnungsmethoden oder Zins-Usancen), die parallel zueinander in verschiedenen Finanzbereichen eingesetzt werden und zu leicht unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Die Deutsche kaufmännische Zinsmethode stammt aus der Zeit vor der allgemeinen Verbreitung von Computern, liefert aber bei geringem Rechenaufwand so gute Ergebnisse, dass die Methode immer noch gängig ist. Lesen Sie weiter: Devisen ONLINE-FINANZRECHNER
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