 
Bargeldloser Zahlungsverkehr mit dem Girokonto Schufa-freies GirokontoDie Schufa, kurz für "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung", ist ein privates Dienstleistungsunternehmen, das Auskunft über die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen gibt. Kreditgeschäfte sind heute alltäglich. Das muss gar kein Bankdarlehen sein. Schon wenn Sie Waren auf Rechnung bestellen und erst nach Erhalt zahlen, tätigen Sie ein Kreditgeschäft. Für den Kunden ist das einfach und bequem – Leistung jetzt, Rechnung später. Das Unternehmen geht dabei in Vorleistung. Deshalb möchte es im Voraus wissen, dass der Kunde tatsächlich zahlen wird. Dafür holt es sich Auskunft bei der Schufa. Die Schufa sammelt verschiedene Daten von Privatpersonen, die Hinweise auf deren Kreditwürdigkeit geben. Neben personenbezogenen Daten wie Name, Alter und Anschrift sind das vor allem finanzielle Daten, etwa zu Bankkonten, Kreditkarten, Kundenkonten, laufenden Krediten und Leasingverträgen. Ebenfalls gespeichert werden Informationen über Zahlungsausfälle, Mahnverfahren, gekündigte Kredite oder eidesstattliche Versicherungen. Möchte ein Kunde ein entsprechendes Kreditgeschäft tätigen, richtet das Unternehmen eine Anfrage an die Schufa. Diese errechnet anhand der vorhandenen Daten eine Prognose, wie wahrscheinlich der Kunde zahlungsfähig ist. Auf dieser Grundlage kann das Unternehmen dann entscheiden, ob es das Geschäft abschließt oder nicht. Die Schufa verfügte 2016 nach eigenen Angaben über Daten von rund 66 Millionen natürlichen Personen. Die Daten erhält sie von Unternehmen, die entsprechende Kreditgeschäfte tätigen und ihrerseits Bonitätsauskünfte brauchen. Kundendaten dürfen der Schufa nur dann übermittelt werden, wenn der Kunde explizit einwilligt. Da die Datenübermittlung aber standardmäßig Bestandteil der ABGs dieser Unternehmen ist, lässt sie sich kaum umgehen. Das ist auch sinnvoll, denn die Unternehmen müssen sich gegen Zahlungsausfälle absichern. Ohne Schufa-Auskunft wären viele Alltagsgeschäfte gar nicht möglich. Trotzdem werden immer wieder "Schufa-freie" Kredite und andere Produkte beworben. Was hat es mit Schufa-freien Produkten auf sich?Viele Banken bieten ein Schufa-freies Girokonto an. Dabei handelt es sich um ein reines Guthabenkonto, das auch als Jedermann- oder Basiskonto angeboten wird. Da der Kunde hier keinen Kredit erhält, auch keinen Dispokredit, braucht die Bank keine Schufa-Auskunft. Eine gute Alternative für Kunden, denen ein reguläres Girokonto wegen zu geringer Bonität verweigert würde. Auch Schufa-freie Kreditkarten laufen auf Guthabenbasis und erfordern daher keine Schufa-Auskunft. Von Schufa-freien Krediten sollte man dagegen tunlichst die Finger lassen. Kein seriöses Unternehmen vergibt einen Kredit, ohne die Zahlungsfähigkeit des Kunden zu überprüfen. Solche Angebote können betrügerisch sein oder untragbare Konditionen enthalten. Schufa-EigenauskunftNach dem Datenschutzgesetz haben jeder Mensch ein Recht darauf, die Daten einzusehen, die die Schufa über ihn speichert. Über die Webseite der Schufa können Sie einmal jährlich kostenlos eine Datenübersicht anfordern. Das kann sich lohnen, denn die Schufa sammelt zwar Daten, kontrolliert sie aber nicht auf Richtigkeit. Anhand einer Schufa-Eigenauskunft können Sie Ihre Daten selbst kontrollieren und bei Bedarf auch berichtigen lassen. Lesen Sie weiter: Postident-Verfahren ONLINE-FINANZRECHNER
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