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Ertrag bei Zinsstaffel mit Negativzinsen berechnen

Infolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank beginnen Banken, früher gut verzinste Kundeneinlagen mit Negativzinsen zu belegen. Oft kommt dabei eine Zinsstaffel zum Einsatz, d.h. der Negativzins greift erst ab einem gewissen, meist hohen, Guthaben.

Banken geben damit die "Strafzinsen", die sie selbst der EZB zahlen müssen, wenn sie überschüssige Kundengelder dort parken, an die Kunden weiter. Um den normalen Sparer nicht unnötig zu belasten, gelten Negativzinsen aber meist erst in höheren Einlagebereichen. Dazu verwenden die Banken eine Zinsstaffel, d.h. für verschiedene Guthabenbereiche gelten verschiedene Zinssätze.

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Mit dem Tagesgeldrechner können Sie eine solche Zinsstaffel mit Negativzins durchrechnen: Markieren Sie dazu das Feld Zinsstaffel und geben Sie die betreffende Zinsstaffel vor. Im Ergebnisbereich sehen Sie, wie viele Zinsen Sie mit dieser Geldanlage noch bekommen (oder aber zahlen müssten!), und den durchschnittlichen Zinssatz, der bei dieser Zinsstaffel auf das komplette Anlagekapital wirkt.

Beispiel

Eine Beispielbank bietet für Einlagen auf einem Kundenkonto

• ab 0 Euro einen Zinssatz von 0,1 % p.a. (manchmal schreiben die Banken auch ab 0,01 Euro; gemeint ist ab dem ersten Cent), und
• ab 5.000 Euro einen Minuszins von -0,4 % p.a.

Ein Beispielkunde hat 7.000 Euro auf diesem Konto. Sein Guthaben übersteigt also die Grenze für Negativzinsen. Durch die Zinsstaffel wirkt der Negativzins aber nicht auf die kompletten 7.000 Euro. Statt dessen gilt:

• für die ersten 5.000 Euro der Zinssatz von 0,1 % p.a., und "nur"
• für die übrigen 2.000 Euro (über 5.000 bis 7.000 Euro) der Minuszins von -0,4 % p.a.

Wie viele Zinsen bekommt der Kunde damit noch pro Jahr? Oder muss er Zinsen zahlen, und wenn ja, wie viele? Welcher durchschnittliche Zinssatz wirkt bei dieser Zinsstaffel auf das komplette Anlagekapital?

Beispiel im Tagesgeldrechner aufrufen

Hinweis: Im Beispiel wird die in Deutschland übliche Zinsmethode 30/360 verwendet. Dabei zählt jeder Monat pauschal mit 30 Zinstagen, ein ganzes Jahr entsprechend mit 360 Zinstagen. Die im Beispiel eingegebenen 360 Zinstage entsprechend damit genau einem Jahr.

(*) Personennamen sind frei erfunden und beziehen sich nicht auf real existierende Personen. Eine eventuelle Übereinstimmung mit Namen realer Personen ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

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