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Minuszinsen – Zinsen unter null

Negativzinsen

Das Tabu ist gebrochen: Immer mehr Banken verlangen von ihren Kunden Negativzinsen. Warum das so ist, was Banken dürfen und was nicht, und was Sie als Kunden beachten sollten – wir klären es.

Jedes Kind weiß: Eigentlich gehört es sich anders herum. Legt ein Kunde Geld bei der Bank an, etwa auf einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto, zahlt ihm die Bank dafür Zinsen.

Und zwar aus gutem Grund: Zinsen sind die gesetzlich vorgeschriebene Gegenleistung für eine Geldleihe. Genau die findet statt, wenn ein Kunde ganz klassisch Geld bei der Bank anlegt, denn er leiht der Bank dabei Geld. Mit diesem Geld kann die Bank arbeiten. Dafür zahlt sie dem Kunden Zinsen (und irgendwann das Geld wieder zurück). Leiht sich dagegen der Kunde bei der Bank Geld (per Kredit), muss er der Bank dafür Zinsen zahlen. Logisch.

Die Niedrigzinspolitik im Euroraum stellt die Sache jedoch auf den Kopf. Immer mehr Banken zahlen ihren Kunden nur noch sehr geringe bis gar keine Zinsen mehr auf ihre Einlagen. Seit 2014 gehen die ersten Banken in Deutschland noch einen Schritt weiter: Sie belegen Kundeneinlagen mit Negativzinsen (Minuszinsen). Statt Zinsen zu bekommen, müssen Kunden für ihre Bankeinlagen nun also Zinsen zahlen. Die Banken sprechen dabei freilich lieber von einer Verwahrgebühr.

Was zuerst nur für Geschäftskonten galt, hat schnell auch auf Konten von Privatkunden übergegriffen. Bisher beschränken sich die "Strafzinsen" in den meisten Fällen auf sehr hohe Einlagen. Anleger mit kleineren Vermögen sollen so geschont werden. Die Freibeträge, unter denen noch keine Negativzinsen berechnet werden, sinken jedoch, manche Banken belasten Einlagen ab dem ersten Euro. Und die Zahl der Banken, die Negativzinsen verlangen, steigt.

Auf der anderen Seite dagegen tauchen plötzlich sogar Kredite mit Negativzinsen auf.

Lesen Sie weiter: Warum verlangen Banken Negativzinsen?


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