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Preissteigerung und Kaufkraftverlust

Warum ist der Wertverlust geringer als die Inflationsrate?

Der jährliche prozentuale Kaufkraftverlust ist geringer als die Inflationsrate. Worin liegt dieser scheinbare Widerspruch?

Die Inflationsrate bezeichnet die jährliche Preissteigerungsrate, also der prozentuale Anstieg des allgemeinen Preisniveaus pro Jahr.

Bei einer angenommenen jährlichen Inflation von 2 Prozent würde also ein Warenkorb im Wert von 100 Euro im darauf folgenden Jahr 102 Euro kosten.

Umgekehrt ergibt sich durch die Preissteigerung ein entsprechender Kaufkraftverlust, also ein Wertverlust des Geldes.

Im genannten Beispiel würde man für 100 Euro nach einem Jahr nicht mehr den gesamten Warenkorb kaufen können, da dieser nun 102 Euro kostet. Man erhält also rechnerisch nur noch 100/102 = 0,9804 = 98,04 Prozent des ursprünglichen Warenkorbs. Dies wiederum entspricht somit einem Kaufkraftverlust von 100 - 98,04 = 1,96 Prozent, was etwas unter der Inflationsrate von 2 Prozent liegt.

Mit dem folgenden extremen Beispiel wird dieser Sachverhalt noch deutlicher: Nimmt man eine Inflation von 100 Prozent an, bedeutet dies, dass sich das Preisniveau innerhalb eines Jahres verdoppelt.

Dies heißt aber umgekehrt, dass man für dasselbe Geld nur noch die Hälfte des ursprünglichen Warenkorbs kaufen kann, so dass der Kaufkraftverlust durch den Wertverlust des Gelds bei 50 Prozent liegt, da sich die Preise verdoppelt haben.

Somit entspricht eine Inflationsrate von 100 Prozent einem Wertverlust des Geldes von 50 Prozent.


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Inflationsrechner

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Welchen Wert hat Ihr Geld in einigen Jahren? Der Inflationsrechner hilft bei der Kalkulation von Preissteigerung, Geldentwertung und Kaufkraftverlust.

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