Geld & Finanzen "Ihr Konto wurde gesperrt" – Achtung, Phishing-Mails!Bisher konnte man sie am holprigen Kauderwelsch erkennen, inzwischen geben sich Betrüger aber richtig Mühe, an Ihre Daten zu erkennen. Wir zeigen, wie Sie Phishing-Mails trotzdem erkennen.
Damit muss man rechnen, wenn man eine Internetseite betreibt: Im Posteingang landen nicht nur Anfragen ehrlicher Nutzer, sondern auch fantasievolle Spam-Mails, und hin und wieder so etwas:
Absender: Sparkasse
Betreff: Ihr Sparkassen-Konto erfordert Ihre Mitarbeit. Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, Ihr Sparkassen-Konto ist vorübergehend eingeschränkt. Warum haben wir Ihr Konto eingeschränkt? Wir haben vor Kurzem die Meldung einer unbefugten Aktivität bei einer mit Ihrem Sparkassen-Konto verknüpften Karte erhalten. Führen Sie die Aktion aus, um die Einschränkung aufzuheben. Darunter ein freundlicher Button mit der Aufschrift Anmelden und Daten verifizieren. Das Ganze im vertrauen roten Sparkassen-Design samt Logo. Ihnen ist natürlich klar: Das ist ein Phishing-Versuch! Also ein Versuch, die Zugangsdaten zu meinem Girokonto abzugreifen, um selbiges anschließend leerzuräumen. Das Problem: Diese Mail ist ziemlich gut gemacht. Knapp verfasst, wesentliche Informationen, einwandfreies Deutsch, gutes Layout, darunter sogar Fußzeile mit AGB, Impressum, Datenschutz und Kontakt. Könnte man glatt drauf reinfallen. Wir nehmen das zum Anlass, explizit vor solchen Phishing-Mails zu warnen. Was steckt hinter Phishing?Phishing ist ein Kunstwort aus engl. password und fishing, steht also für "Passwörter abfischen". Typische Phishing-Emails wirken so, als kämen sie von großen Banken, Sparkassen, Online-Händlern oder Auktionsplattformen. Die Betrüger spekulieren darauf, dass ein Teil ihrer Opfer dort tatsächlich ein Konto hat. In der Mail werden Sie durch einen kurzen, alarmierenden Text (wie oben) dazu aufgefordert, auf einen Link zu klicken und angeblich Ihre Daten zu bestätigen. Dieser Link führt Sie zu einer gefälschten Internetseite, die der echten täuschend ähnlich sieht. Hier sollen Sie nun Ihre Daten eingeben: Nutzername, Passwort, Kontonummer, Kreditkartennummer, etc. Wenn Sie darauf hereinfallen, übernehmen die Betrüger Ihr Konto, räumen es leer oder kaufen auf Ihre Kosten ein, verkaufen Hehlerware und so weiter. Besser also nicht darauf hereinfallen. Folgendes hilft Ihnen, Phishing-Mails zu erkennen. Woran erkennt man Phishing-Mails?Erstens: Haben Sie überhaupt ein Konto beim vermeintlichen Absender? Falls nicht, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Phishing-Mail. (So auch im Fall oben: Ich habe gar kein Sparkassen-Konto.) Zweitens: Ihre Bank, wie auch jeder andere seriöse Anbieter, würde Sie nie auffordern, aus einer Email heraus eine Internetseite zu öffnen und dort sensible Daten einzugeben. Tut eine Mail dies doch (zumal, wenn Sie nicht unmittelbar um Zusendung dieser Mail gebeten haben), liegt ein Phishing-Versuch nahe. Drittens: Versucht die Mail, Sie unter Stress zu setzen und zu einer schnellen (und damit unüberlegten) Aktion zu verleiten? Auch das deutet auf unseriöse Absichten hin. Weitere Hinweise können sein:Phishing-Mails sind oft in auffallend holprigem Deutsch verfasst und voller Fehler. Aber nicht alle: Der Text im Beispiel oben ist fehlerfrei! Die Qualität von Phishing-Mails nimmt zu, man darf also nicht allein danach gehen. Phishing-Mails beginnen oft mit einer unpersönlichen Anrede, wie im obigen Beispiel "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde". Ihre Bank hingegen kennt Ihren Namen, und würde Sie auch damit anschreiben. Auch hier gibt es aber Ausnahmen: Haben die Betrüger neben Ihrer Email-Adresse auch Ihren Namen, werden Sie ggf. auch in einer Phishing-Mail namentlich angeschrieben. Überprüfen Sie den Absender. Im obigen Fall zeigte mein Mailprogramm hinter dem Benutzernamen "Sparkasse" die tatsächliche Absenderadresse, und das war eindeutig nicht die Sparkasse. Auch hier gilt aber: Vorsicht. Es ist möglich, falsche Email-Adressen vorzutäuschen. Eine korrekte Absenderadresse schließt also einen Phishing-Versuch noch nicht aus. Fahren Sie mit Ihrer Maus über den Link in der Mail – nur den Cursor drüber halten, nicht anklicken. In der Regel wird Ihnen links unten die Internetadresse des Links eingeblendet. Bei einer Phishing-Mail ist das sehr wahrscheinlich nicht die erwartete Internetadresse, oder es finden sich Fehler oder Buchstabendreher darin, und die Adresse beginnt mit http: Das weist auf eine nicht gesicherte Verbindung hin. Ihre Bank und andere seriöse Anbieter arbeiten dagegen mit gesicherten Verbindungen, die stets mit https beginnen und fehlerfrei geschrieben sind. Viele kleine Hinweise also, die Phishing-Versuche enttarnen können. Wichtig: Lassen Sie sich von solchen Mails nicht unter Druck setzen. Klicken Sie nicht auf darin enthaltene Links. Auch nicht aus Neugier, denn die Internetseiten der Betrüger können infiziert sein und Ihnen Schadprogramme auf den Computer schleusen. Wenn Sie sich bei einer Mail unsicher sind, kontaktieren Sie Ihre Bank, Sparkasse oder Ihren Online-Anbieter und fragen Sie direkt nach, ob die Mail von dort kommt. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen weiterhin gutes und sicheres Surfen. Ohne sensible Daten: Unser Girorechner – Girokonto nachrechnen Lesen Sie weiter: Inflationsrate 2018 – leicht gestiegen, im Dezember geschwächelt ONLINE-FINANZRECHNER
ÜBERSICHT
Aktuelles rund um Geld und Finanzen Neuerungen 2021: Was ändert sich? Corona: Mehrwertsteuer gesenkt, Kindergeld erhöht 30. Oktober 2019 ist Weltspartag PSD2: Mehr Sicherheit beim Online-Banking PSD2: Bequemer online zahlen per Drittanbieter Neue EU-Richtlinie – Das Ende der iTAN Midijob: Erweiterte Gleitzone ab Juli 2019 Steuererklärung abgeben: Frist um 2 Monate verlängert "Ihr Konto wurde gesperrt" – Achtung, Phishing-Mails! Inflationsrate 2018 – leicht gestiegen, im Dezember geschwächelt Familie 2019: Kindergeld und Kinderfreibetrag steigen Einkommensteuer 2019: Grundfreibetrag steigt, Tarifstufen werden angehoben Sozialversicherung – die Werte für 2019 Neue 100- und 200-Euro-Scheine – der 500er hat ausgedient BGH: Wann Mieter ums Renovieren herum kommen Rundfunkbeitrag bleibt, Zweitwohnung künftig beitragsfrei Bewertungsreserven der Lebensversicherung: Versicherer dürfen Kunden die Auszahlung kürzen Mai 2018: Inflationsrate voraussichtlich bei 2,2 Prozent Steuererklärung 2017 – bis 31. Mai abgeben Urteil des Bundesverfassungsgerichts – Grundsteuer ist verfassungswidrig Gesetzliche Krankenversicherung – Beiträge ab 2019 wieder hälftig aufgeteilt Automatisches Notrufsystem eCall – ab Ende März in neuen Autos Keine Gebühren mehr bei bargeldlosem Zahlen Inflationsrate 2017 – Höchststand seit fünf Jahren MiFID II – mehr Sicherheit bei Wertpapiergeschäften ab 2018 Überblick: Was ändert sich 2018? Besteuerung von Investmentfonds – was sich ab 2018 ändert Investmentfonds-Steuerreform 2018 – was Anleger beachten sollten 2018 – Aus für den 500-Euro-Schein 2018 – Rentenangleichung Ost-West geht in die Schlussphase Sozialversicherung – die Werte für 2018 Einkommensteuer 2018 – Grundfreibetrag steigt, Kalte Progression wird bekämpft Familie 2018 – Kindergeld und Kinderfreibetrag steigen BGH-Urteil zum Pfändungsschutz von Riester-Renten bei Privatinsolvenz EU: Mehr Sicherheit beim Online-Shopping Höhere Bußgelder für Verkehrsverstöße Rettungsgasse bilden – wie, wann und wo? Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 – Statistisches Bundesamt ruft zum Mitmachen auf Abzocke am Telefon: Der "Ja"-Trick Instant Payments – neue EU-Echtzeitüberweisung in den Startlöchern BGH erklärt Bearbeitungsgebühren bei Unternehmerkrediten für unzulässig 1. Juli 2017: Basiszins weiter bei -0,88 Prozent Keine Roaminggebühren mehr in der EU – von diversen Ausnahmen abgesehen Italien verzichtet auf 1- und 2-Cent-Münzen BGH-Urteil: Preisvergleichsportale dürfen Provisionen nicht verheimlichen Neue 50-Euro-Scheine im Umlauf Schwarzarbeit macht Werkverträge unwirksam – auch nachträglich BGH-Entscheidung: Bausparkassen dürfen alte Bausparverträge kündigen Höhere Umzugskostenpauschale ab Februar 2017 Inflationsrate 2016: Tendenz steigend Überblick: Was ändert sich 2017? Steuererklärung – Neuregelungen ab 2017 2017 bringt höheren Mindestlohn Sozialleistungen 2017: Kinderzuschlag und Regelsätze der Grundsicherung steigen Steuer 2017: Grundfreibetrag, Kindergeld und mehr Sozialversicherung – die Werte für 2017 Darlehensgebühren auch bei Bausparverträgen unzulässig Oktober 2016: Neue Regeln für Verbraucher-AGB Grund- und Gewerbesteuer 2015: Gemeinden verzeichnen Rekordeinnahmen Noch über 12 Milliarden D-Mark in Umlauf Alte Elektrogeräte kostenlos zurückgeben – einfachere Entsorgung von Elektroschrott Mehr Kinderzuschlag ab Juli 2016 1. Juli 2016: Basiszins sinkt auf -0,88 Prozent Rekordverdächtige Rentenerhöhung zum 1. Juli 2016 Recht auf Basiskonto für alle Bürger Negativzinsen auf Sparkonten – was ist dran? Bausparkassen kündigen Altverträge: Die aktuelle rechtliche Lage, und was Kunden tun können Haushaltsgeräte: Häufig höherer Stromverbrauch als angegeben Niedrigere Roaminggebühren ab 30. April 2016 Europäische Zentralbank: Leitzins sinkt auf 0,00 Prozent Entscheidung: Gemischt genutzte Arbeitszimmer steuerlich doch nicht absetzbar Sozialleistungen 2016: Hartz 4, Wohngeld und Kinderzuschlag steigen Inflationsrate 2015 bei nur 0,3 Prozent IBAN – seit Februar 2016 auch für Privatpersonen verpflichtend KfW: Förderkredite für Effizienzhäuser verdoppelt Post erhöht das Briefporto zum 01.01.2016 Sozialversicherung – die Werte für 2016 Gesetzesänderung beim Bausparen Mehr Verbraucherschutz bei Dispozinsen und Immobilienkrediten So bleibt 2015 und 2016 mehr vom Einkommen: Steuerfreibeträge und Kindergeld steigen Mietpreisbremse: Neues Gesetz ab 1. Juni 2015 in Kraft Roaminggebühren entfallen EU-weit ab 2017 Neuregelung zur Maklerprovision: Was Mieter künftig zahlen müssen – und was nicht Unzulässige Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherkrediten Neue Regeln bei Online-Shopping und Katalogbestellungen Am 30. Oktober ist Weltspartag Ab sofort billig tanken - Zentrale Meldestelle für Spritpreise geht an den Start Telefonwarteschleifen ab 1. September 2012 kostenlos – teilweise Spritpreise auf Schwindel erregender Höhe Preisniveau in Deutschland vergleichsweise günstig Ab Juli 2012 sind Alkoholtester Pflicht auf Frankreichs Straßen Gebührenreform bei der GEZ: 2013 kommt der neue Rundfunkbeitrag Gebührenreform bei der GEZ: Was der neue Rundfunkbeitrag für die Verbraucher bedeutet Inflationsrate für 2011 bei 2,3 Prozent, im Mai 2012 wieder unter 2 Prozent gefallen Handygespräche aus dem EU-Ausland werden günstiger Umweltzonen werden weiter verschärft – Fahrverbot für gelbe Umweltplaketten BIP 2010 wächst um 3,6 Prozent Tagesgeld vom Bund mit der neuen Tagesanleihe Börsencrash im Januar 2008 – Sicherheit mit Tagesgeld und Festgeld Robustes Wirtschaftswachstum 2007 Wieder mehr Optimismus in Deutschland Weniger Geld für Weihnachtsgeschenke |
||||