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Kapital richtig anlegen

Gold in physischer Form – Goldbarren und Goldmünzen

Gold hat den Menschen seit jeher in seinen Bann gezogen. Es repräsentiert Wohlstand und Sicherheit. Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten setzen Anleger deshalb vermehrt auf Gold. Aber wie gut eignet sich Gold tatsächlich als Geldanlage?

Der Favorit bei Anlegern ist reines Gold in Form von Goldbarren und Münzen. Dieses "physische Gold" wird zu jeweils tagesaktuellen Goldkursen bei Banken und Sparkassen, sowie bei privaten Anbietern gehandelt. An- und Verkauf laufen heutzutage meist bequem via Internet.

Der Wert eines Goldstückes berechnet sich nach seinem Gewicht, das in Feinunzen (etwa 31,1 g) gemessen wird. Gold wird in verschiedenen Stückelungen gehandelt, von der 1/10-Feinunzen-Münze bis hin zum 1 Kilo-Goldbarren.

Gerade in Krisenzeiten gilt Gold als sichere Geldanlage. Das stimmt bedingt: Gold ist selten, damit immer von hohem Wert, und als Rohstoff inflationssicher.

Gold birgt aber auch Risiken. Sein Wert ist immer vom Goldkurs abhängig – und der neigt zu starken Schwankungen. Anleger im Euro-Raum sind zusätzlich von der Kursentwicklung des Dollars abhängig, denn Gold wird grundsätzlich in Dollar gehandelt. Das macht Gold zu einer durchaus spekulativen Anlage. Auch wenn ein Totalausfall ausgeschlossen ist, das Verlustrisiko ist reell.

Ebenso das materielle Verlustrisiko. Gold sollte daher ausschließlich im Tresor oder Bankschließfach liegen, und möglichst auch versichert sein. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kauft Tresorgold. Das wird von vornherein in Hochsicherheitstresoren gelagert und ist versichert.

In Sachen Liquidität ist Gold zweischneidig: Man kann es jederzeit kaufen und wieder verkaufen. Zu welchen Preisen, hängt allerdings vom Goldkurs ab. In der Praxis müssen Goldanlagen deshalb oft lange gehalten werden.

Ähnlich verhält es sich mit der Rendite. Gold bringt keinerlei laufende Erträge, sondern nur einen einmaligen Ertrag beim Wiederverkauf. Wer auf Rendite aus ist, muss also auf steigende Goldpreise setzen. Die finden sich regelmäßig in wirtschaftlichen Krisenzeiten, weil Anleger dann vermehrt Gold kaufen. In wirtschaftlich sicheren Zeiten setzen Anleger dagegen mehr auf Aktien, die Goldpreise sind niedrig – gute Kaufbedingungen.

Allerdings sind die Nebenkosten beim Gold nicht zu unterschätzen. Beim Kauf von Gold muss der Anleger einen Aufschlag zahlen. Der ist umso höher, je kleiner die Stückelung des Goldes ist. Hinzu kommen Lagerkosten, und gegebenenfalls auch Versicherungskosten. Um mit Gewinn wieder verkaufen zu können, muss der Goldpreis also ganz ordentlich steigen. Und das kann dauern.

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten und bei Inflation interessiert allerdings nicht nur die Rendite, sondern schlicht ein langfristiger Werterhalt – und den bietet Gold durchaus.

Unterm Strich eignet sich Gold damit zwar nicht als alleinige Geldanlage. Zwecks Diversifizierung bei größerem Vermögen kann es aber durchaus interessant sein, auch einen kleinen Teil in Gold anzulegen.

Gold im Überblick

  • Sicherheit – Spekulativ durch Kurs- und Währungsrisiko, Totalverlust aber ausgeschlossen. Inflationssicher.
  • Liquidität – kurzfristig mit Verlustrisiko, bei Gewinnabsicht langfristig.
  • Rentabilität – starke Kursschwankungen, Rendite deshalb abhängig vom Zeitpunkt des An- und Verkaufs. Langzeit-Werterhaltfunktion, allerdings auch hohe Nebenkosten.

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